Unsere Geschichte

Eigentlich wollten wir nie Imker werden. Unser Weg zu den Bienen begann ganz zufällig – über den Honigwein, den Met. Lange Zeit hatten wir uns für Met interessiert, doch die meisten Produkte aus dem Handel enttäuschten uns. Mal fehlte die Süße, mal war der Geschmack unausgewogen. Schließlich dachten wir: „Dann probieren wir es eben selbst.

 

 

Für den ersten Ansatz kauften wir Honig im Discounter – doch das Ergebnis war ernüchternd, der Met schmeckte so, als hätte man das Geld besser gleich verbrennen können. Also suchten wir den Weg zum Imker vor Ort. Dort erlebten wir eine Überraschung: Der Met schmeckte wunderbar rund und aromatisch. Da stellte sich uns die Frage: Warum sind Honige so unterschiedlich? Wir waren bis dahin immer der Meinung: „Honig ist Honig.“ Doch das stimmte offensichtlich nicht.

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Je mehr wir uns mit diesem Thema beschäftigten, desto größer wurde unser Interesse – nicht nur am Honig, sondern zwangsläufig auch an den Bienen selbst. Ein Buch wurde gekauft, dann zwei, dann drei … und irgendwann war der Schritt unausweichlich: Wir wollten eigene Bienen.

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So kam es, dass wir 2018 mit unseren ersten vier Völkern in die Imkerei starteten. Auf der Imkermesse des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes kauften wir unsere ersten Utensilien – eine Honigschleuder, Abfüllkannen, Siebkübel und vieles mehr. Schon dort wurde uns klar: Die Imkerei ist nicht einfach, sondern ein faszinierendes, komplexes Handwerk.

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Die folgenden zwei Jahre waren geprägt von Lernen und Rückschlägen. Doch wir gaben nicht auf – im Gegenteil, wir tauchten immer tiefer in die Materie ein. Ab 2020 wuchs unsere Imkerei stetig, wir bauten Beuten- und Honigräume in Eigenleistung und hielten auch während der schwierigen Corona-Zeit durch.

2021 folgte ein wichtiger Schritt: die Zucht eigener Königinnen. Ein Jahr später beschickten wir die ersten Belegstellen, ein fester Bestandteil unseres Imkerjahres bis heute. Nach und nach entwickelten wir uns von der reinen Standimkerei hin zur Wanderimkerei. Besonders im Frühjahr ziehen wir mit unseren Bienenvölkern in den Raps und in Regionen mit stärkerem Nektarfluss.

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Heute, am Tor zum Nordschwarzwald, blicken wir auf eine spannende Entwicklung zurück. Aus vier Völkern ist eine Imkerei gewachsen, die mit Herzblut, Engagement und Liebe zur Natur geführt wird. Alles begann mit einem Glas Met – und wurde zu einer Leidenschaft fürs Leben.

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Doch das Schönste daran ist, dass diese Leidenschaft inzwischen Generationen verbindet. Nach und nach interessiert sich auch die dritte Generation unserer Familie für die Bienen. Die Kinder helfen – natürlich altersgerecht – bei kleinen Arbeiten mit: Sie beobachten neugierig das Treiben am Flugloch, dürfen beim Abfüllen und Etikettieren der Gläser helfen und sind stolz, Teil unserer kleinen Imkergeschichte zu sein. So lernen sie spielerisch, wie wichtig Bienen für unsere Umwelt sind, und haben dabei jede Menge Spaß.

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Für uns ist es ein besonderes Gefühl zu sehen, wie aus einem spontanen Experiment mit Met eine Familiengeschichte entsteht – eine Geschichte, die weitergeschrieben wird, jedes Jahr aufs Neue, mit jedem Summen und jedem Glas Honig.